Um ein bisschen Klarheit zu schaffen, hier sind die Kautionsregelungen der Verleihfirmen:
1) 'Pre-Authorisation' Dies ist die gängige Methode - der Mietwagenverleih 'friert' sozusagen bei der Abholung einen Betrag auf der Kundenkreditkarte ein, ohne diesen einzuziehen. Bei der Abgabe wird je nach Zustand des Wagens dieser Betrag als Selbstbeteiligung abgerufen oder wieder freigestellt. Dieser Prozess ist kundenfreundlicher, weil keine Wechselgebühren oder Zinsen anfallen - zu beachten ist aber, dass genug Luft in der Karte sein muss, denn diese Vorgenehmigung wird als Kredit angerechnet. Bei mangelndem Dispo kann die Buchung platzen.
2) 'Blanko Scheck' Methode. Noch gängig bei kleineren Verleihfirmen - hier wird ein Blankabbdruck der Karte gemacht - und im Schadenfall behält sich der Verleih das Recht vor, diesen einzulösen. Natürlich besteht für den Verleih das Risiko, das die Karte für ungültig erklärt wird, während der Kunde sich auch nicht wohl fühlen kann beim Gedanken, dass er oder sie gerade einen Blankoscheck ausgestellt haben im Gegenzug für einen Fiat Panda.
3) Methode 'Goldcar'. Siehe oben. Wir haben uns umgeschaut, und festgestellt, dass es noch einige kleinere Firmen in Südeuropa gibt, die die Kaution tatsächlich wie Goldcar einziehen.
Unser Rat ist, kleinere Firmen die keine Pre-Authorisation vornehmen ganz zu vermeiden (alle grösseren Firmen machen das so). Und immer mit Kreditkarte mieten! Wir gehen davon aus, dass eine Firma, die Ihre Autos über das Internet vermieten kann auch sonst die technische Kompetenz haben sollte, bei der Kautionseinnahme mit Transparenz vorzugehen. Wenn nicht, dann muss man als Kunde davon ausgehen, dass hier ein Hintergedanke bestehen könnte. So wie eben bei verschlagenen kleinen Kindern. Wobei der Unterschied ist, dass man diesen nicht entgehen kann. Bei Mietwagenunternehmen hat man da eher eine Auswahl.